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Der ausbaufähige Zustand der deutschen Infrastruktur ist nicht nur für die Wirtschaft in Deutschland schädlich. Als Transitland beeinflusst sie den Güterfluss in ganz Europas. Auch Gruber Logistics hat täglich damit zu kämpfen und besonders schwierig ist es im Groß- und Schwertransport.

Gruber Logistics Berufskraftfahrer René Wobst bei der Arbeit im Führerhaus

Zur Veranschaulichung der aktuellen Lage deutscher Infrastruktur hat der Spiegel eine Reportage geschrieben, in der der Arbeitsalltag der beiden Gruber Logistics Berufskraftfahrer Uwe Schramm und René Wobst beschrieben wird. Der Zustand der Infrastruktur macht den beiden dabei zwar regelmäßig zu schaffen, aber auch das Ansehen der Bevölkerung gegenüber Berufskraftfahrern hat sich in den letzten Jahren geändert: “Früher war man geschätzter”, stellt René Wobst im Bericht des Spiegels fest.

Zwischen dem Ansehen von Berufskraftfahrern und dem Zustand der Infrastruktur besteht auch eine Verbindung. Ein Beispiel: Wenn eine Autobahnbrücke nicht mehr befahren werden kann oder die Fertigstellung eines Baustelle doch nicht wie geplant eingehalten wird, müssen Lkw Umwege durch anliegende Städte und Dörfer nehmen. Das führt vor Ort vermehrt zur negativen Wahrnehmung in der Bevölkerung, wofür der Fahrzeugführer nichts kann, aber nicht selten die Verärgerung darüber abbekommt.

Holger Dechant, Managing Director Unit Heavy & Special Transport Deutschland, kommt zum Ausbau deutscher Infrastruktur auf der Straße, der Schiene und dem Wasser zu dem Fazit: “Wir haben es verschlafen, Freunde.”

Kaputte Infrastruktur und umständliche Genehmigungen

Holger Dechant, Managing Director Unit Heavy & Special Transport Deutschland

Marode Autobahnen, limitierte Kapazitäten auf der Schiene und fehlende Investitionen in den Ausbau der Binnenschifffahrt machen jeden Groß- und Schwertransport zu einer logistischen Meisterleistung. Zusätzlich kommt für den Transport auf der Straße die Beantragung von eigenen Genehmigungen in jedem einzelnen Bundesland dazu, die von Gruber Logistics zwar routiniert eingeholt werden, aber den gesamten Logistikablauf verzögern.

Hier steckt Gruber Logistics aber nicht den Kopf in den Sand, sondern führt den regelmäßigen Dialog mit der Autobahn GmbH, um zum einen auf die aktuellen Probleme aufmerksam zu machen und zum anderen gemeinsam an einer Verbesserung der Situation zu arbeiten. Gegenseitig mit dem Finger aufeinander zu zeigen, hilft nämlich niemandem weiter – die aktuellen Probleme lassen sich nur gemeinsam lösen.

Übrigens: Sowohl für die Schiene als auch auf Binnengewässern durch mehrere Bundesländer fallen die erwähnten Genehmigungen im Gegensatz zur Straße weg. Deshalb betont Dechant: “Wir sind Logistiker! Neben dem Transport per Lkw prüfen wir auch, ob das Transportgut per Binnenschiff oder Bahn befördert werden kann.” Besonders über die Schiene kommt beim Groß- und Schwertransport der positive Effekt der Reduzierung von CO2-Emissionen dazu. Die Frage sei dabei nur, ob der Kunde das auch zahlt, so Dechant.

Wer mehr über dieses Thema erfahren möchte, kann entweder in der aktuellen Ausgabe des Spiegel Magazins oder hier bei Spiegel Online die gesamte Reportage lesen.

Wir sind froh, dass der Spiegel den Zustand der deutschen Infrastruktur durch die Beschreibung des Alltags unserer beiden Gruber Logistics Berufskraftfahrer beleuchtet hat. Das trägt zum einen hoffentlich zum größeren Verständnis für diese systemrelevante Berufsgruppe bei und erhöht zum anderen den Druck auf die Entscheider, die notwendigen Investitionen in die Infrastruktur zu beschleunigen.

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