GRUBER Logistics hat als erstes Unternehmen in Europa und nur wenige Wochen nach der Markteinführung in den Vereinigten Staaten einen LKW mit Wasserstoffantrieb für den internationalen Transport bestellt. Es handelt sich bei dem bestellten Fahrzeug um den Nikola 3 des Herstellers Nikola Motor Company, Spezialist für umweltfreundlichen Verkehr mit alternativen Antrieben mit Sitz in den Vereinigten Staaten.
“Als inhabergeführtes Familienunternehmen mit Hauptsitz mitten in der einzigartigen Natur Südtirols liegt uns das Thema Nachhaltigkeit und Umweltschutz im Transportwesen sehr am Herzen. Unter diesem Gesichtspunkt ist 2019 ein besonders wichtiges Jahr für uns: Wir haben bereits eine Reihe von Fahrzeugen mit Flüssigerdgasantrieb (LNG) gekauft und planen, unseren Fuhrpark komplett zu erneuern. Wir warten schon seit langem darauf, dass ein LKW mit Wasserstoff-Brennstoffzellenantrieb auf den europäischen Markt kommt, und das neue Fahrzeug von Nikola Motor ist genau das, was wir gesucht haben“, so Martin Gruber, Group CEO von GRUBER Logistics. „Wir stehen mit der Herstellerfirma in Kontakt und werden auch bei der offiziellen Präsentation des Nikola 3 in wenigen Wochen in Arizona mit dabei sein. Bei dieser Gelegenheit werden wir auch über die Möglichkeit einer weitergehenden Zusammenarbeit sprechen, bei der wir als Vorreiter den Gebrauch von wasserstoffbetriebenen Fahrzeugen im europäischen Schwerverkehr fördern wollen.“
Fahrzeuge mit Brennstoffzellenantrieb, die auch zu der Kategorie der Elektrofahrzeuge zählen, erzeugen keinerlei Schadstoffemissionen sondern stoßen nur Wasserdampf aus. Sie sind äußerst geräuscharm und besonders dann geeignet, wenn viel Leistung und eine große Reichweite gefragt sind, wie zum Beispiel im Schwerverkehr. Darüber hinaus sind wasserstoffbetriebene Fahrzeuge umweltfreundlicher als zum Beispiel Elektro-Batteriefahrzeuge: Da die für den Elektromotor benötigte Energie aus der Brennstoffzelle stammt, fallen die Probleme, die mit Batterien einhergehen, vollkommen weg.
Eine Partnerschaft im Zeichen der nachhaltigen Logistik.
In der Zwischenzeit trifft GRUBER Logistics Vorbereitungen für das Eintreffen des ersten Nikola 3. Südtirol hat seit jeher eine Vorreiterrolle im Bereich der nachhaltigen Mobilität inne; so befindet sich am Zentrum für Wasserstoff und Elektromobilität an der Autobahneinfahrt Bozen Süd eine der größten und modernsten Wasserstoffproduktionsanlagen in Europa.
„Das H2 Zentrum in Bozen ist das Ergebnis einer erfolgreichen Zusammenarbeit zwischen der Brennerautobahn A22 und dem Institut für Innovative Technologien (IIT) und wird von der Landesregierung Südtirol sowie europäischen Fördergeldern finanziert“, so Thomas Klauser, Verantwortlicher für Verwaltung, Kommunikation und Technik beim H2 Zentrum. „Zusammen mit der A22 haben wir es uns zum Ziel gesetzt, die Lebensqualität der Anrainer durch nachhaltige und innovative Technologien zu verbessern. Der aktuelle Wunsch nach einer Zusammenarbeit von GRUBER Logistics passt perfekt in unseren Plan, das Netz an Wasserstofftankstellen zusammen mit der A22 längs des Brennerkorridors auszuweiten. Zusammen werden wir die notwendigen Infrastrukturen planen, um wasserstoffbetriebenen Schwerverkehr entlang der Brennerachse zu ermöglichen und so die Mobilität in Südtirol in eine möglichst emissionsfreie Zukunft zu führen.“